Ein Geschenk der Stadt Bern

Der «Dorfbrunnen» bei der Post wurde 1919 den Bümplizern aus Anlass der Eingemeindung von der Stadt Bem geschenkt. Einst stand dieser neugotische, 1846 nach Entwürfen von Gottlieb Hebler geschaffene Brunnen an der Bemer Spitalgasse gegenüber dem Christoffelturm. Noch heute wartet der Bümplizbrunnen darauf, dass seine Säule durch eine
ansprechende Figur gekrönt werde!

Das zweite grosse Geschenk, welches die Stadt Bern den Bümplizerinnen und Bümplizern seit fünfzig Jahren schuldig geblieben ist, eine Tramverbindung ins Stadtzentrum, steht immer noch aus. In der Quartierkommission wurde auch schon darüber diskutiert, ob man der Stadt Bern den Brunnen nicht vielleicht zurückgeben sollte.

In der Ecke Brünnenstrasse/Bernstrasse/Keltenstrasse befindet sich die Polizeiwache Bümpliz. Die Ecküberbauung Brünnen-/Keltenstrasse wurde von Karl Indermühle 1913 als Kopfbau der nicht realisierten Grossüberbauung Schlossgut Bümpliz gebaut.

Das Kernstück des Projekts, die beiden Häuserreihen entlang der heutigen Keltenstrasse, bestand aus mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern, die ganz im Sinn des angepriesenen "spezifischen Bernerstils" im Erdgeschoss strassenseitig über Arkadenstellungen verfügten. Für das restliche zu überbauende Gebiet östlich und westlich dieses Städtchens, das auch einen Marktplatz umschliessen sollte, waren freistehende Ein- und Mehrfamilienhäuser geplant.

Wir folgen der Keltenstrasse und biegen unmittelbar nach der Nummer 98 links in den Parkplatz. Durch das unscheinbare Tor im Maschendrahtzaun betreten wir ein kleines Städtisches Paradies.

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