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Landsitz Brünnen
Das Landgut Brünnen,
war längere Zeit durch den Autobahnbau vom Abbruch bedroht. Es stammt
in seinen ältesten Teilen auch aus dem 17. Jahrhundert. Das Brünnengut
selber gehörte schon im 15. Jahrhundert dem Schultheissen Petermann
von Krauchthal.

Das Brünnenschlössli, so zeigt eine Jahrzahl im Kellereingang
wurde 1678 in barockem Stil erbaut. Unter den Besitzern finden sich die
Familie Lentulus und der letzte Schlossherr von Bümpliz, Rudolf von
Graffenried. Sein Sohn vermachte es testamentarisch der Privat Blindenanstalt
von Bern (1840). Es ging dann durch Verkauf an eine Familie Zürcher.
Emilie Bitzius, eine Nichte des Dichter-Pfarrers Albert Bitzius, vermachte
einen Teil ihres Vermögens der Anstalt «auf der Grube»
bei Niederwangen, mit der Bestimmung, dass «eine weitere Erziehungsanstalt
für arme, elternlose Knaben gegründet werde.» (1880).

Aus diesen Mitteln
wird das Hofgut mit Herrschaftshaus, Gartenanlage
samt Gartenhaus mit Peristyl, Bauernhof mit grossem Umschwung gekauft
und 1882 die Anstalt gegründet. Man nannte sie die «Buben-Brünnen»,
im Gegensatz zum nebenan liegenden «Waisenasyl zur Heimat»,
der «Meitschi-Brünnen». Das Herrenhaus wurde mehrmals
umgebaut und für die Zwecke der Anstalt erweitert. Trotzdem ist der
ursprüngliche Barockbau mit einigen bedeutenden Stilelementen gut
sichtbar. 1968 wird nach dem Verkauf des Gutes die Erziehungsanstalt auf
den Dentenberg verlegt.
Brünnenpavillon

Pfrundschür
Wir verlassen den
Landsitz Brünnen ausgehend vom Brünnenpavillon Richtung Westen.
Hinter der Gartenmauer macht sich bereits die ewige Brandung der Autobahn,
welche unmittelbar unter dem Geläde verläuft, bemerkbar.
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