Sportanlagenplanung
FC Bethlehem ab ins Bottigenmoos?
16. Oktober 02

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ie Tage des Sportplatzes im Brünnengut sind gezählt. Mit der Überbaung Brünnen muss das Fussballfeld verlegt werden. Der Leiter des städtischen Sportamtes, Roland Schaffer, hat die Quartierkommission Bümpliz Bethlehem über die Sportplatzplanung der Stadt orientiert. Aus betrieblichen Gründen sollen die in Bern fehlenden achtzehn (!) Fussballfelder im Osten auf der Allmend und im Westen im Bottigenmoos konzentriert werden.

Das Fussballfeld in Brünnen soll ebenfalls ins Bottigenmoos verlegt werden. Für den Stadtgärtner René Haefeli ist es klar, im Brünnengut hat es zuwenig Platz für den Fussball und die Schütteler werden früher oder später Probleme wegen der umgebenden Wohnüberbauung bekommen.

Doch für Jörg Schüpbach, Präsident des FC Bethlehem bedeutet "eine Auslagerung des Fussballs aus dem Brünnengut das Ende des FC Bethlehem und der Fussball in Bern West würde der Vergangenheit angehören. Der FC Bethlehem biete über 200 Junioren/innen einen Platz, wo sie ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. Anfangs 90'er Jahre durften wir dank der Brünnenplanung berechtigte Hoffnung auf ein zusätzliches Feld (Trainingsplatz) machen."

In der Tat war im 1997 vom Gemeinderat verabschiedeten Nutzungskonzept für das Brünnengut ein Fussballfeld und ein Trainigsfeld mit der notwendigen Infrastruktur vorgesehen. Laut dem Quartierplaner Christoph Rossetti gehe es jetzt darum, das Nutzungskonzept 1997 zu überprüfen und sich aufdrängende Anderungen auszudiskutieren. Und gerade das will die QBB jetzt tun. Sie beauftragte eine Arbeitsgruppe, zusammen mit dem FC Bethlehem eine Stellungnahme zum Nutzungskonzept für das Brünnengut und die Sportanlagenplanung auszuarbeiten.

Mit dabei soll auch der Bocciaclub sein, dessen Bocciabahn neben dem Herrenhaus Brünnen für die Denkmalpflege am falschen Ort steht. Seit Jahren möchten die Bocciaspieler ein Dach über dem Kopf. Doch wegen der Nähe zum denkmalgeschützten Herrenhaus wurde ihnen das verwehrt. Auch die Bümplizer und Bethlehemer Leiste meldeten ihre Bedürfnisse an: Der Festplatz für das 1. Augustfeuer soll weiterhin in Brünnen bleiben können. Laut Quartierplaner Rossetti soll in einem Wettbewerb die optimale Integration der verschiedenen Anliegen geprüft und die gute Gestaltung des Brünnengutes und der Grünfläche auf der Autobahnüberdeckung sichergestellt werden.

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