Der Friedhof Bümpliz

Nach dem Fussbalfeld treten wir rechts in die Friedhofsanlage ein (Bitte Öfnungszeiten beachten).

Der Friedhof Bümpliz liegt am westlichen Rand des Stadtgebietes. Er wurde 1885 eröffnet und seither ständig erweitert. Heute besteht er aus zwei Teilen, einem alten und einem neuen, die durch die Heimstrasse voneinander getrennt sind. Umgeben von Wohngebiet stellt der Friedhof Bümpliz mit seiner Lage einen organischen Teil des gesamten Grünraums dar. Nebst seiner Bedeutung als Ort der Bestattung erfüllt der Friedhof zusätzlich eine soziale Aufgabe als Raum stiller Erholung, der Besinnung und des Betrachtens oder auch als Ort der Begegnung.

Für die Quartierbewohner sind Fussgängerverbindungen, längs und quer durch den Grünraum, von Bedeutung als vom Strassenverkehr unabhängige Verbindungswege zwischen den verschiedenen Quartierteilen. Eine durchgehende Wegachse führt vom alten Dorfkern von Bümpliz westwärts durch den gesamten Grünzug und verbindet die einzelnen Grünabschnitte: vom alten Friedhof über die Friedhoferweiterung, zu Familiengärten, Sportplatz, Allmend und Wäldchen. Öffentliche Fusswege entlang des Friedhofs und Querverbindungen fügen angrenzende Gebiete und somit das Quartier zu einem Ganzen zusammen.

Der neue Teil, in welchem wir uns befinden, wurde 1994 eingeweiht. Er verfügt über einen klar und grosszügig gestalteten zentralen Bereich. Fächerartig angelegte Urnenwände aus Beton, Wasser als Symbol für den Kreislauf des Lebens und ein mit Linden gefasster Platz sind nur einige bemerkenswerte Elemente dieses Friedhofteils.

Wir überqueren die Heimstrasse und gelangen in den alten Friedhofsteil. Prägende Elemente des alten Teiles sind der Baumbestand und das Wegsystem mit Hauptachse und Rundweg.


Neubau Abdankungshalle Friedhof Bümpliz
Von den drei Friedhöfen der Stadt Bern fehlt einzig dem Friedhof Bümpliz eine Abdankungshalle. In Bümpliz finden die Wartenden nicht einmal ein schützendes Dach, geschweige denn einen angemessen ausgestatteten, geschlossenen Raum. Zwar liegen die Kirchen nicht weit vom Friedhof entfernt, für kleinere Abdankungen sind diese aber vielfach zu gross. Zudem sind Angehörige anderer Religionen mangels eigener spezifischer Kultusräume am Ort auf eine Abdankungshalle auf dem Friedhof angewiesen.

Das Stadtplanungsamt muss nun die definitive Planung an die Hand nehmen und ein Bauprojekt ausarbeiten. Der Kredit von 450 000 Franken soll im November dem Stadtrat zur Bewilligung vorgelegt werden. Ist dies geschehen, können die Bauarbeiten in Angriff genommen werden. Ende 2003 soll die Abdankungshalle eröffnet werden.

Umgestaltung des Eingangsbereich
Für die Umgestaltung des Eingangsbereichs besteht seit 1998 ein Vorprojekt, das überarbeitet werden muss. Dabei muss sichergestellt werden, dass mit dem Bau der Abdankungshalle im Hauptzugangsbereich die weiteren Vorhaben (Gemeinschaftsgrab, Reduktion der Produktionsflächen, Depotplätze, Neuerstellung von Grabfeldern und öffe
ntlicher Zugang via Olivenweg) aufeinander abgestimmt werden.


Wir folgen der Hauptachse des Friedhofs bis zum Ausgang und gelangen auf die Bottigenstrasse.

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Ich will mehr wissen:
neue Abdankungshalle

Geschichte:
1885
Eröffnung als Ersatz für den Friedhof bei der Kirche.

Bis 1919
Erweiterungen in Richtung Nordwesten.

1954-56
Erweiterung im Nordwesten bis zur Heimstrasse und in Richtung Nordosten bis zu den angrenzenden Reihenhäusern. Neugestaltung des Haupteinganges.

1968-72
Erweiterung im Süd-westen bis zur Heimstrasse, Neubau der Gärtnerei und der Verwaltungsgebäude.

1992- 94
Bau des neuen Teils westlich der Heimstrasse.