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Getrübte
Dorfidylle in der Nachbargemeinde Köniz Unsere Nachbargemeinde Köniz wird eingeholt von den Fehlplanungen der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Die rasante Siedlungsentwicklung in mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur ungenügend erschlossenen Gebieten, wie Schliern und Niederscherli, führt im Ortskern von Köniz zu einer permanenten Verkehrsüberlastung.
(Zu) spät versuchen Verkehrsplaner von Kanton und Gemeinden den Schaden zu korrigieren. Im Rahmen einer Korridorstudie Bern-Schwarzenburg-Wangental wurden unter der Regie der Regionalen Verkehrskonferenz Bern Mittelland Lösungen gesucht, wie der Verkehr effizienter abgewickelt und den Wohnquartieren ihre Lebensqualität, zumindest teilweise, zurückgegeben werden könnte. Der Schlussbericht liegt nun vor. Trotz des regierungsrätlichen Auftrags, zukünftigen Mehrverkehr innerhalb der Agglomerationen mit öffentlichen Verkehrsmitteln abzuwickeln, wurden keine überzeugenden Verkehrskonzepte entwickelt, sondern vor allem ein weiterer Ausbau des Strassennetzes ins Zentrum der Überlegungen gestellt. Eine Querverbindung von Schliern zur Schwarzenburgstrasse und weiter zur Landorfstrasse soll den im Dorf Köniz unerwünschten Verkehr nach Niederwangen und Bümpliz ableiten. Dies obschon Befragungen gezeigt haben, dass das Verkehrsaufkommen in der Morgenspitze klar nach Köniz/Liebefeld und die Stadt Bern orientiert ist (Muhlernstrasse 60%, Schwarzenburgstrasse 77%).
Köniz will
Dorf bleiben - und möchte dafür das Wangental opfern
Eine umfangreiche Verkehrsbefragung, welche von der interfakultären Koordinationsstelle für allgemeine Ökologie im März 2002 durchgeführt wurde, hat aufgezeigt, dass für die Querbeziehung Schwarzenburgstrasse-Landorfstrasse gar keine Nachfrage besteht. Nur gerade 100 (!) Fahrzeuge würden in der Morgenspitze diesen Weg wählen. Keine spürbare Entlastung für die Ortsdurchfahrt von Köniz mit einem durchschnittlichen täglichen Verkehr von 17'700 Fahrzeugen. Allerdings vermag das Ergebnis der Befragung kaum zu erstaunen: Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, welche aus Richtung Schwarzenburg oder Niederscherli nach Niederwangen, Bümpliz oder auf die Autobahn wollen, benützen die Querachsen der oberen Gemeinde (Mittelhäusern-Thörishaus und Gasel-Oberwangen), und das ist auch richtig so: Es ist kaum sinnvoll, diesen Verkehr bis nach Köniz zu führen, um ihn vor den Toren des Zentrums mit aufwändigen Massnahmen quer abzuleiten. Dass sich der Bau einer 7 Millionen Franken teuren Querverbindung für dieses bescheidenen Aufkommen kaum lohnen dürfte, versteht sich von selbst.
Was tun, wenn eine
neue Strasse gebaut werden soll, dafür aber kein Bedarf besteht? Die so genannte Variante "Maximum" umfasst die ganze Spange (Landorfstrasse-Schliern). Wenn gleichzeitig in Köniz ein "sehr hoher Widerstand" aufgebaut würde, liessen sich laut Verkehrmodell bis 40% des Verkehrs von der Muhlernstrasse Richtung Stadt auf die neue Querverbindung "umpolen". Unter diesen Voraussetzungen könnten bis zu 380 Fahrten umgelagert werden. Auf dem Neuhausplatz wäre so eine Reduktion von 13% der Gesamtverkehrsmenge zu erreichen. Allerdings ist eine Abnahme von 13% weder wahrnehmbar, noch führt sie zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität.
Mitwirkung als
Farce Aus Bümplizer Sicht ist die Idee, in Köniz unerwünschten Verkehr mit Zwangsmassnahmen ins Wangental abzuführen, inakzeptabel. Die Absicht, den Verkehr aus dem Raum Schliern Richtung Autobahn neu zu bündeln, hat nicht abschätzbare negative Auswirkungen auf Bümpliz und Bottigen. Die beiden QBB-Vertreter im Mitwirkungsgremium haben sich vergeblich gegen die übermächtigen Interessenvertreter und ihre vorgefassten Meinungen gewehrt. Ein Schlussbericht
mit Überraschungen Auch wurden die Befragungsergebnisse,
welche massgeblich Aufschluss über die Transportbedürfnisse
der Bevölkerung geben würden, den Mitgliedern der Mitwirkungsgruppe
nicht zur Verfügung gestellt. Und der öffentliche
Verkehr ?
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