Schule Schwabgut
Enthüllung der Friedenswand
18. September 02

In Anwesenheit des Freiburger Künstlers Hans Schöpfer und unter grosser Beteiligung der Jugendlichen wie der Lehrerschaft der Schule Schwabgut wurde am 18. September eine Wand des Friedens enthüllt. Sie ist symbolischen Grundstein für ein Haus der Religionen in Bern, an dessen Realisierung Menschen aus sechs Weltreligionen arbeiten.

Prominente, Schulklassen und Vertreter religiöser Gemeinschaften hatten während des Festes der Kulturen und Religionen im Mai 2002 am gleichen Ort je einen Stein mit einer Botschaft des Respekts und der Verständigung gestaltet, die nun in einem Suchspiel und zusammengefügt das Wort “Friede” ergeben.

Der Verein “Haus der Religionen” hat sich ein doppeltes Ziel gesetzt. Er plant und projektiert ein Haus der Religionen als gemeinsamen Ort, in dem unterschiedliche religiöse Gemeinschaften in Würde ihre Gottesdienste, Rituale und Feste gestalten können. Er entfaltet den Dialog der Kulturen und führt Informationsveranstaltungen, Begegnungen oder auch Seminare durch.

Auslöser des Projektes sind die oft prekären Raumnöte nichtchristlicher Religionsgemeinschaften und ihre Abdrängung in die Randgebiete oder Industriezonen der europäischen Städte, so auch in Bern.

Die Idee der Initianten ist, Einheiten bzw. Gebäudeteile zu schaffen, die je in Verantwortung einer bestimmten religiösen Gemeinschaft ausgestaltet, betrieben und verantwortet werden. So würde eine muslimische, ein buddhistische oder z.B. eine muslimische Gruppe in Nachbarschaft zueinander jeweils zu eigenen Räumen gelangen.

Darüber hinaus sollen unter einem gemeinsamen Dach gemeinsame Räume für Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten für und zwischen den religiösen Gemeinschaften entstehen, offen zugänglich für die Bevölkerung eines Quartiers oder Stadtteils. In diesem gemeinsamen Teil soll ein “Dialog der Kulturen” gepflegt werden.

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Links:
Haus der Religionen

Rede von Frau Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz zum Fest der Religionen und Kulturen vom 2.Juni 2002